Alkoholabhängigkeit: Mut schafft Lösungen!

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Pressetext

In der Schweiz leben rund 300 000 Menschen mit schweren Alkoholproblemen. Damit sie einen Weg aus der Abhängigkeit finden, braucht es nicht zuletzt eines: Mut! Dies gilt nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern ebenso für die Angehörigen, die Fachleute, die Politiker/innen usw. Indem sie alle in ihren Wirkungsfeldern mutige Schritte gegen die Alkoholproblematik unternehmen, machen sie deutlich, dass jeder persönliche Beitrag ein wirksames Signal gegen Ohnmacht und Mutlosigkeit ist. In diesem Sinne appelliert der «5. Schweizerische Solidaritätstag für Menschen mit Alkoholproblemen» an jeden Einzelnen, sich dort, wo sich Alkoholprobleme zeigen, mutig zu engagieren. Zahlreiche Aktionen in über 40 Schweizer Städten sowie ein telefonisches Beratungsangebot sollen am 8. November 2001 dazu beitragen, dass Betroffene Mut schöpfen können, denn: «Mut schafft Lösungen!».

(sfa) Getragen wird der diesjährige «Solidaritätstag für Menschen mit Alkoholproblemen» wiederum von den drei sprachregionalen Fachverbänden A+S (Verband Alkohol- und Suchtfachleute), GREAT (Groupement romand d’études sur l’alcoolisme et les toxicomanies) und INGRADO (Centro di cura dell’alcolismo) sowie von der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA). Bereits zum fünften Mal machen sie die Öffentlichkeit am zweiten Donnerstag im November gemeinsam auf die schwerwiegenden gesundheitlichen und sozialen Probleme aufmerksam, welche der Konsum der legalen Droge Nr. 1 in unserem Land verursacht.

Hilfsangebote bekannt(er) machen
Wegen Alkoholproblemen werden in der Schweiz jedes Jahr rund 33 000 Menschen in Spitälern, Psychiatrischen Kliniken und Alkoholfachkliniken stationär behandelt. Dies ist jedoch nur gut ein Zehntel aller alkoholabhängigen und -gefährdeten Menschen hierzulande. Hinzu kommt ein ambulantes Angebot von gegen 80 spezialisierten Alkoholberatungsstellen sowie weiteren 90 Diensten der allgemeinen Sozialhilfe. Rund 65% der in diesen Stellen geführten Beratungen wegen Suchtproblemen betreffen den Alkohol. Das wichtigste Ziel des Solidaritätstages ist es, die Notwendigkeit und den Nutzen dieses professionellen Behandlungssystems im Alkoholbereich aufzuzeigen und die konkreten Hilfsangebote bekannt(er) zu machen.

Institutionen: Mit mutigen Schritten voran
Am 8. November machen Fachinstitutionen und Organisationen im Alkoholbereich mit einer ganzen Reihe von Aktionen eine breite Öffentlichkeit auf ihre anspruchsvolle, aber meist abseits des Rampenlichts stehende Arbeit aufmerksam. Mit ihrem öffentlichen Engagement für Menschen mit Alkoholproblemen machen sie zudem getreu dem diesjährigen Motto «Alkoholabhängigkeit – Mut schafft Lösungen!» selbst einen mutigen Schritt. In rund 40 Städten in sämtlichen Sprachregionen sensibilisieren Informationsstände die Bevölkerung: Fachleute beantworten Fragen und helfen weiter. Es finden zudem zahlreiche Veranstaltungen – Referate, Diskussionsrunden, Klinikbesichtigungen etc. – statt mit dem Ziel, das Wissen und das Verständnis rund um die Problematik «Alkoholabhängigkeit» zu fördern. Unter der Telefonnummer 041 921 98 44 beantworten schliesslich Fachleute des Verbandes A+S Fragen von Betroffenen, deren Angehörigen und Interessierten.

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Das Projekt wird durch den Nationalen Alkoholpräventionsfonds finanziert.